Als Betroffene/r kennen Sie wahrscheinlich den ein oder anderen Gedanken:
Gefüttert werden solche Gedanken durch enorm hohen Alltagsstress und die damit einhergehenden Erwartungen und Anforderungen, die an einen gestellt werden, die kaum zu erfüllen sind. Auch die Medien tun ihren Teil dazu bei und das dort präsentierte Schönheitsideal übt massiven Druck aus, dem man nicht gewachsen ist. All dies führt in vielen Fällen dazu, dass der einzige Ausweg die Flucht in die Essstörung ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Umfeld das Erkrankungsbild häufig nicht versteht. Der Wunsch zu unterstützen ist bei vielen Angehörigen vorhanden, leider verursachen Aussagen wie „Jetzt iss doch einfach normal“ nur eher noch mehr Druck aus, als das sie wirklich helfen. Um diesen Druck auszuhalten, wird die Essstörung gebraucht und zwar in unterschiedlichen Formen:
Es entsteht ein Teufelskreis, aus dem die Betroffenen nur noch schwer den Ausstieg finden.
Und genau bei diesem Ausstieg möchten wir Ihnen helfen.
Während der Therapie fokussieren wir auf das Hier und Jetzt und möchten Sie dabei unterstützen, sich selbst und Ihre Stärken wieder wahrzunehmen.
Außerdem lernen Sie bei uns:
Jede Behandlung ist dabei individuell, da auch jede Essstörung unterschiedlich ist.
Zunächst laden wir Sie zu einem Erstgespräch ein, in dem wir Ihre Beschwerden besprechen gemeinsam entscheiden, ob eine Behandlung bei uns sinnvoll ist. Danach lernen Sie Ihre/n TherapeutIn kennen. Neben der Einzeltherapie bieten wir auch Gruppentherapien für unsere PatientInnen an, da vielen Studien und eigene Erfahrungen belegen, dass insbesondere Gruppentherapien sehr erfolgsversprechend sind bei Essstörungen. Häufig steht dabei natürlich am Anfang die Scham sich vor Fremden zu öffnen. Diese Scham wird jedoch schnell abgelöst durch die Erleichterung, dass das Geheimnis kein Geheimnis mehr ist und damit auch nicht mehr so groß.
Zudem setzen wir in unserer Ambulanz auf eine engmaschige Supervisionunserer Therapeutinnen und auf eine gute Zusammenarbeit mit unseren ambulanten KollegInnen (ErnährungsberaterInnen, HausärztInnen, Beratungsstellen etc.).